Messverfahren
Je nach Vermessungsaufgabe sowie gewünschter Genauigkeit werden unterschiedliche Verfahren zur geodätischen Datenerhebung eingesetzt.
Trigonometrische Punktbestimmung
Bei der trigonometrischen Punktbestimmung werden die Vermessungspunkte vom Boden aus erhoben und nach trigonometrischen Regeln berechnet. Diese Triangulationspunkte – bekannt sind die Metallpyramiden an Aussichtspunkten als historische Zeugen der ältesten Landesvermessung – sind das Ergebnis dieser Vermessungsmethode.
Satellitengestützte Messverfahren
Die moderne Landesvermessung stützt sich auf die Signale von globalen Navigationssatelliten.
Nivellement
Das Nivellement ist die klassische und heute immer noch einfachste Methode der Höhenmessung.
Fotogrammetrie
Bei der Fotogrammetrie geht es darum, mit Messbildern und Fotografien die räumliche Lage oder auch die dreidimensionale Form eines Objekts zu bestimmen.
Laserscanning
Laserscanning bezeichnet das zeilen- oder rasterartige Überstreichen von Oberflächen oder Körpern mit einem Laserstrahl, um diese zu vermessen, zu bearbeiten oder um ein Bild zu erzeugen.
Gravimetrie
Das Schwerefeld der Erde beeinflusst praktisch alle geodätischen Messungen und muss entsprechend berücksichtigt werden. Es wird mit gravimetrischen Messungen bestimmt.
Wiederholungsmessungen des Fixpunktnetzes
Alle sechs Jahre vermisst swisstopo das Fixpunktnetz der Landesvermessung neu. Dank der Messungen können unter anderem exaktere Aussagen über die tektonische Stabilität der Schweiz gemacht werden. Nahezu alle Geodaten – Daten mit Raumbezug – die in der Schweiz genutzt werden, beruhen auf einem der Fixpunktnetze der Landesvermessung. Umso wichtiger ist es, dass diese Netze regelmässig neu vermessen werden. Dabei kommt modernste Satellitenmesstechnik zum Einsatz.
Bundesamt für Landestopografie swisstopo
Seftigenstrasse 264
3084 Wabern