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Veröffentlicht am 8. Januar 2024

swisstopohistoric.ch

In der Web-Applikation swisstopohistoric.ch werden Geschichten aus der Geschichte von swisstopo in digitalen Formaten wie Podcasts, Videos und interaktiven Karten umgesetzt. Ein jährlich wechselndes Schwerpunktthema bestimmt den Inhalt der Beiträge; eine Agenda informiert zudem über vergangene sowie kommende Veranstaltungen. 

Aktuelles Thema: Auf Papier und am Bildschirm. die Digitalisierung des Kartenlesens

Seit jeher haben Nutzerinnen und Nutzer einen grossen Einfluss auf die Geodaten von swisstopo. Ihre Bedürfnisse prägen nicht nur mit, wie Karten & Co. aussehen, sondern entscheiden auch, welche Geodaten überhaupt hergestellt werden.

Mit der Digitalisierung sind neue Formen von Geodaten entstanden. Auch die Nutzung hat sich durch den Bildschirm verändert. Viele grundlegende Aspekte sind aber im Analogen wie im Digitalen gleich geblieben. Grund genug, Papier und Bildschirm einmal zusammen zu denken.

Bussole auf Karte

2024: Das letzte Handwerk

2001 fand einer der grössten Umbrüche in der Kartenproduktion von swisstopo statt. Das Gravurhandwerk endete nach 163 Jahren der Anwendung auf Kupfer, Stein und Glas. Glas? Von 1953 bis 2001 gravierte swisstopo ihre Kartenoriginale in eine Lackschicht auf Glas. Wie es dazu kam, erfahren Sie in dieser Geschichte zur Schichtgravur auf Glas, dem letzten kartografischen Handwerk bei swisstopo.

In eine rote Lackschicht, die auf Glas aufgetragen ist, ist die Situation graviert. Die Situation sind Häuser und Strassen.

2023: Karten im Computer: Digitalisierung bei swisstopo, 1980-2000

Digitale Raumdaten sind heute die unverzichtbare Grundlage zahlloser Anwendungen. Zwischen 1980 und 2000 machte swisstopo entscheidende Schritte in Richtung Digitalisierung. In der Online-Ausstellung erzählen Zeitzeugen, wie die Karten in den Computer kamen.

2022: «Die Zukunft beginnt in jedem Augenblick»– Die Digitalisierung der Landestopografie, 1960–1980

Computer sind heute aus der Geodatenproduktion nicht mehr wegzudenken. Das ist ein Resultat jahrzehntelanger Bemühungen: Die Wurzeln der Digitalisierung bei swisstopo reichen bis in die 1960er Jahre zurück. In der Online-Ausstellung erzählen Zeitzeugen von den Jahren, in denen swisstopo seine ersten elektronischen Rechner in Betrieb nahm.

Lochkarte mit handschriftlicher Notiz, die besagt, dass die Koordinaten-Lochkarten ohne Höhe dupliziert werden sollen.

Thema 2021: Das Haus der Karten– die Landestopografie baut in der Krise

1941 eröffnete die Schweizerische Landestopografie ihren Hauptsitz in Wabern bei Bern. Der Standortwechsel war aufs Engste mit einem kartografischen Mammutprojekt verbunden: 1935 erteilte das Parlament der Landestopografie den Auftrag, das Landeskartenwerk zu erschaffen. Um dies umzusetzen, war es unumgänglich, die Arbeitsräume der Ingenieure zu zentralisieren, zu erweitern und bestens auf die Erfordernisse ihrer Arbeit auszurichten. In Zeiten von Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit und Krieg war dies keine leichte Aufgabe.

Foto von Bauarbeitern auf der Baustelle des swisstopo-Neubaus, zweite Hälfte der 1930er Jahre. Im Hintergrund der Gurten.

Thema 2020: 175 Jahre Dufourkarte – Webanwendung «Kartenerinnerungen»

Für die Produktion der Dufourkarte waren Geodäten und Topografen sowie zahllose Gehilfen in der ganzen Schweiz unterwegs. Wir sind ihren Spuren gefolgt und haben relevante Punkte mit Geschichten zur Entstehung der Dufourkarte in einer interaktiven Webanwendung festgehalten.

Ausschnitt der Dufourkarte, Blatt 17 von 1844. Es zeigt die Eiswelten des Wildstrubelgletschers und benachbarter Gletscher in flächigem Weiss, während die sie umgebende Bergwelt in schwarzer Felsdarstellung gehalten ist.

Bundesamt für Landestopografie swisstopo

Infodesk Geschichte
Seftigenstrasse 264
3084 Wabern