3D-Druck
Verschiedene Druckverfahren ermöglichen die Erstellung von räumlichen physischen Modellen mittels 3D-Drucker. Digitale Geodaten können damit in ein analoges 3D-Modell umgesetzt werden.
Mögliche Datengrundlagen
Für den 3D-Druck eignen sich je nach Anwendung unterschiedliche 3D-Geodatenprodukte von swisstopo. Diese lassen sich bei Bedarf auch kombinieren.
- Digitales Terrainmodell (DTM) swissALTI3D Raster
- Digitales Terrainmodell (DTM) Terrain FBX TIN (Triangulated Irregular Network)
- Digitales Oberflächenmodell (DOM) swissSURFACE3D Raster
- Digitales Höhenmodell (DHM) Seeboden swissBATHY3D Raster
- Gebäude swissBUILDINGS3D 2.0 oder swissBUILDINGS3D 3.0 Beta
Beispieldaten
Als Beispiel können Sie das Matterhorn in einem beliebigen Massstab ausdrucken. Verwenden Sie dazu die aus dem Produkt swissALTI3D und DHM25 konvertierten Beispieldaten im STL Format.
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Matterhorn im STL Format
ZIP, 1 MB
Häufige Fragen
Nein. Für 3D-Drucke wenden Sie sich an einen spezialisierten Anbieter.
Üblicherweise wird eine STL Datei (STereoLithography oder Standard Tessellation Language), Dateiendung .stl, benötigt. Die Dateiendung .stl wird für stereolithographische CAD Daten verwendet. STL ist bei vielen CAD-Systemen eine der Standardschnittstellen und findet vor allem beim Rapid Prototyping und der computergestützten Herstellung (CAM) Anwendung.
Nein, zurzeit nicht.
Viele Modellierungs- und Visualisierungsprogramme können STL-Dateien erzeugen respektive exportieren. Workaround: Geodaten importieren und anschliessend als STL wieder exportieren. Dazu eignen sich zum Beispiel Blender, QGIS, ArcGIS, FME etc.
Der Dateityp sagt lediglich etwas über die Komprimierung der Daten aus. Daher ist das kompaktere binäre STL-Format völlig ausreichend.
Zum Drucken darf das Modell keine Lücken enthalten. Das Modell muss „wasserdicht“ sein und damit eine geschlossene Oberfläche haben. Die Software des 3D-Druckers muss erkennen können, wo das Material aufgebaut werden soll und wo nicht. Überhänge, wie etwa Gebäudedachvorsprünge, können je nach Druckverfahren und Dicke zu Fehlern führen.
Der Detaillierungsgrad (Auflösung eines 3D-Druckes) hängt von der Drucktechnik und vom verwendeten Material ab. Bei aktuellen Geräten bewegt sich die Dicke einer einzelnen Schicht im Bereich von etwa 0.1 mm bis 0.02 mm. Zu beachten ist auch die gewählte Auflösung der Ausgangsdaten und der verwendete Druckmassstab.
Beim 3D-Druck werden die Modelle schichtweise aufgebaut. Dabei kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz.
- Aufgebrachtes Pulver wird durch einen Laser geschmolzen und gefestigt
- Druckmaterial wird geschmolzen und kontinuierlich aufgetragen.
- Teile eines Kunststoffbades härten durch Belichtung aus.
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Zuständige Stelle
Topografie
Geodatenabgabe