MitteilungVeröffentlicht am 14. Juli 2025

150 Jahre später: Dufour und die Anfänge von swisstopo

Guillaume Henri Dufour ist in unterschiedlichen Rollen und Funktionen bekannt: Als Humanist, Ingenieur, General oder als Politiker. Für swisstopo prägend war Dufour als Kartograf und Amtsgründer.

1832 wurde Guillaume Henri Dufour zum Oberstquartiermeister der Eidgenossenschaft ernannt. In dieser Funktion oblag ihm im Hinblick auf die Erstellung einer ersten amtlichen Militärkarte die Vermessung der Schweiz. Die Messarbeiten gipfelten 1838 in der Publikation der «Triangulation primordiale de la Suisse». Sie war ein erstes Gerüst von nach wissenschaftlichen Kriterien erhobenen Messpunkten, die später stetig verdichtet wurden.

1838 eröffnete Dufour in Carouge das Eidgenössische Topographische Bureau und gründete damit das bis heute aktive Bundesamt für Landestopografie swisstopo. Unter der Leitung von Dufour entstanden bis 1864 insgesamt 25 Kartenblätter der Topographischen Karte der Schweiz im Massstab 1:100 000. Die Karte zeigte eine beeindruckende Gesamtansicht der Schweiz und verhalf der Schweizer Kartografie zu internationaler Beachtung. Besonders gelobt und bald als «Schweizer Manier» bekannt wurde ihre Reliefdarstellung mit Nordwestbeleuchtung und Schraffen. 1855 und erneut 1878, drei Jahre nach Dufours Tod, wurde das nun verbreitet als «Dufourkarte» betitelte Werk an der Exposition Universelle in Paris mit einem Ehrendiplom ausgezeichnet.

Direktor Guillaume Henri Dufour setzte mit der Dufourkarte Massstäbe, an denen sich Kolleginnen und Kollegen bei swisstopo bis heute orientieren.

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Bundesamt für Landestopografie swisstopo

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