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Veröffentlicht am 8. Januar 2024

Die Geschichte von swisstopo

Das heutige Bundesamt für Landestopografie swisstopo wurde 1838 von Guillaume Henri Dufour in Carouge/Genf als Bureau topographique fédéral gegründet. Ab 1845 veröffentlichte es das erste landesweite amtliche Kartenwerk. Heute ist swisstopo Teil des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS, und erfüllt sowohl militärische wie zivile Aufgaben. swisstopo ist das Kompetenzzentrum für Geoinformation der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

Die Abbildung zeigt einen Teil des Juras auf Blatt VII der Dufourkarte sowie das französische Ausland. Das Schweizer Territorium hebt sich unter anderem durch das stark hervortretende Relief von den nur schematisch dargestellten französischen Gebieten ab.

8. Januar 2024

Pionierleistungen

1838 gegründet, publizierte das «Topographische Bureau» zwischen 1845 und 1865 die Blätter der «Topographischen Karte der Schweiz» (Dufourkarte). Sie war ein Pionierwerk der eidgenössischen amtlichen Kartografie und eine vermessungstechnische Meisterleistung.

Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt des Siegfriedkartenblattes Nummer 61 (Thurgauer Bodenseeküste). Mit seiner dreifarbigen Darstellung, den Höhenlinien, Waldflächen, Seetiefen und zahlreichen weiteren Angaben verdeutlicht der Ausschnitt die hohe Informationsdichte der Siegfriedkarte im Vergleich zur Dufourkarte.

8. Januar 2024

Weiterentwicklungen

Politik, Wirtschaft und Militär des prosperierenden Bundesstaats benötigten immer genauere Karten, um sich über die räumlichen Verhältnisse der Eidgenossenschaft zu informieren. Der «Topographische Atlas der Schweiz» (Siegfriedkarte) stillte dieses Bedürfnis. Seine insgesamt 604 Blätter erschienen zwischen 1870 und 1926 im Massstab 1:25 000/1:50 000.

Die Abbildung zeigt einen Operateur der Eidgenössischen Landestopografie im geparkten Flugzeug. Er übt das Bedienen der Fliegerkamera in Vollmontur.

8. Januar 2024

Neue Verfahren

Ab 1938 erschien mit der «Landeskarte der Schweiz» ein neues Kartenwerk. Es modernisierte und vereinheitlichte die Darstellung der Schweiz im Kartenbild. Doch auch die der Landeskarte zugrundeliegenden Verfahren befanden sich in einem starken Wandel: Fotografische Messbilder und die Schichtgravur auf Glas revolutionierten zwischen 1926 und 1958 die Arbeitsprozesse.

Ein Kartograf von swisstopo beim Bedienen des ersten digitalen Kartografiesystems des Amtes namens SciTex. Der Kartograf arbeitet an zwei Bildschirmen und mehreren Tastaturen und Kontrollpanelen. Im Zentrum des Bildes liegt ein Tastfeld und der elektronische Stift des Kartografen, über die er Informationen an den Rechner übertragen kann.

8. Januar 2024

Digitalisierung

Elektronische Rechenmaschinen eroberten im letzten Drittel des vergangenen Jahrhunderts die Landestopografie. Ihr Aufstieg zum wichtigsten Arbeitsinstrument war jedoch kein rasanter: Zunächst wurden sie nur in geodätischen Berechnungen genutzt. In den 1990er Jahren hatten computergestützte Verfahren jedoch in allen Arbeitsbereichen Einzug gehalten.

Virtuelle Darstellung der Altstadt von Bern, aus der Luft gesehen

8. Januar 2024

Die dritte Dimension

Wandel und Innovation prägen die neueste Geschichte und die Gegenwart von swisstopo: Die Tätigkeitsbereiche des Bundesamtes erweiterten sich, die rechtlichen Grundlagen wurden den Erfordernissen der Zeit angepasst und das Topografische Landschaftsmodell (TLM) gestaltet die Geodatenproduktion grundlegend um.

Bundesamt für Landestopografie swisstopo

Infodesk Geschichte
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3084 Wabern