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Veröffentlicht am 12. November 2025

swissEO NDVIz

Die Anomalie des «Normalisierten Vegetationsindex» (NDVI) zeigt den Gesundheitszustand der Waldflächen, abgeleitet aus Satellitendaten.

NDVI-Anomalien geben Aufschluss über die Veränderung der Vegetationsvitalität, da aus dem NDVI der Chlorophyllgehalt (das «Grün») der Pflanzen abgeleitet werden kann. Chlorophyll absorbiert rotes Licht, da diese Wellenlänge für die Photosynthese verwendet wird. Je gesünder, meist grüner, die Pflanze, desto höher der Chlorophyllgehalt und desto grösser die Absorption des roten Lichtanteils. Hingegen reflektieren gesunde Pflanzen einen grösseren Teil des nahinfraroten Anteils des Lichtes als dies gestresste oder kranke Pflanzen tun. Aus dem Verhältnis des roten und des nahinfraroten Anteils des Lichtes lässt sich der NDVI berechnen, der bei gesunden Pflanzen höher ist als bei gestressten Pflanzen.

Für die praktische Anwendung werden die gemessenen NDVI-Werte statistisch eingeordnet. Die aktuellen NDVI Werte werden jeweils ins Verhältnis zum Medianwert der Klimareferenzperiode von 1991 bis 2020 gesetzt. Der Z-Score ist ein Mass dafür, wie weit der aktuelle Wert vom Mittelwert, oder in diesem Fall vom Medianwert, entfernt ist. Je grösser der Z-Score, desto extremer die Abweichung und desto seltener kommt dieser Wert vor. Ein positiver Z-Score weist auf eine besonders vitale Vegetation hin, die ein Wachstum und/oder gesteigerte Produktivität aufweist. Ein Z-Score von +2 bedeutet beispielsweise, dass die Vegetation vitaler ist als in 95% der Vergleichsjahre. Ein negativer Z-Score hingegen zeigt reduzierte Vitalität auf, die aufgrund von Bewirtschaftung und/oder natürlichen Störungen (Sturmschäden, Trockenheit, Insektenschäden, etc.) auftritt. Somit kann ein negativer Z-Score sowohl einen Holzschlag, als auch eine verfrühte Herbstverfärbung bedeuten.

Datendarstellung und -verfügbarkeit

Der aktuelle Datensatz kann im Kartenviewer der BGDI via https://map.geo.admin.ch/?layers=ch.swisstopo.swisseo_ndvi_z_v100 angezeigt werden. Im WMS der BGDI kann der Datensatz mittels Nutzung des Layers «ch.swisstopo.swisseo_ndvi_z_v100» dargestellt werden.

Um ältere Datensätze im Kartenviewer des BGDI anzuzeigen, muss eine URL-Parametrisierung vorgenommen werden. Dabei wird <id> im nachfolgenden Link durch das Enddatum der Datenaufnahme im Format «yyyy-mm-ddT235959» (Beispiel: 2023-09-30T235959) ersetzt.

https://map.geo.admin.ch/index.html?layers=WMS||ndvi_z_v100_<id>||https://wms.geo.admin.ch/?item=<id>||ch.swisstopo.swisseo_ndvi_z_v100||1.3.0

Zum Beispiel für den Datensatz von August/September 2023:

https://map.geo.admin.ch/index.html?layers=WMS||ndvi_z_v100_2023-09-30T235959||https://wms.geo.admin.ch/?item=2023-09-30T235959||ch.swisstopo.swisseo_ndvi_z_v100||1.3.0

Weiterführende Informationen

Bezug Rohdaten

Der Bezug der Rohdaten erfolgt über die collection «ch.swisstopo.swisseo_ndvi_z_v100» in der STAC Schnittstelle der BGDI:

Nutzungsbedingungen

swissEO darf verwendet, verbreitet und zugänglich gemacht werden. Darüber hinaus darf es angereichert und verarbeitet und auch kommerziell genutzt werden. Ein Verweis auf die Quelle ist obligatorisch. Im Falle digitaler oder analoger Darstellungen und Veröffentlichungen sowie im Falle der Verbreitung müssen in jedem Fall folgende Quellenangaben angefügt werden:

© swisstopo, Enthält modifizierte Copernicus Sentinel-Daten [Jahr]

Weitere Informationen zu den Nutzungsbedingungen finden Sie auf der Nutzungsbedingungen-Webseite.

Bundesamt für Landestopografie swisstopo

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